Kunst in Corona-Zeiten

Kunstideen Kunstaktionen in Corona-Zeiten

In Krisenzeiten meldet sich die Kunst zu Wort: Melodie und  Struktur, Zeichen und Signal.

In außergewöhnlichen Zeiten greift sie zu ungewohnten Mitteln, bringt  sich spielend  und mitunter wagemutig ein.  Dabei hält sie Anleihen beim universalen Einfallsreichtum, ist sich nicht zu schade, selbstironisierend  auf Tour zu gehen. Warum nicht nomadisieren, von analog zu digital abwandern? Zuschauer im globalen Rund, Mitmacher, Mitgestalter wo auch immer, verkabelt, vernetzt, auf die Bühne, in die Arena, ins Studio, ins Freie, mit ins Boot geholt, nun ein leichtes Spiel, eingeladen zu:  Hört , hört, Augen auf, schaut, schaut,  und Zurufe:  Es lebe Gesang Tanz Spiel Malerei und vieles mehr.

Und was sich da auftut an Formen des Kunstschaffens an Luken Pförtchen Pforten Portalen und auf Balkonen, ist beachtlich in Zeiten von Corona und verordneter social distance. Zwischen Korridoren und über Gartenzäune hinweg, auf Zebrastreifen und den Streifenwagen zum Trotz lächelt es dem Neugierigen, Zugewandten munter zu: Wir sind noch da, wieder da, ganz ernst gemeint, todernst gemeint, jawohl: ars longa, vita brevis!

Die alten Fluren, jetzt im Frühling zur Osterspaziergangs-Zeit, nur anders wahrgenommen! Die Künstler-Ohren/Augen gehen aus, streunen, streuen anders als Viren, und zwar Ressourcen-Päckchen, zaubern mit ihren geschärften Sinnen Sonnenkringel, Sonnensegel in Blickfeld und Klangwelt.

Ist es das don`t worry, be happy oder etwas Ähnliches, Noch-nicht-Formuliertes? Auf jeden Fall keine fake news bitte, bitte keine deals, stattdessen die Dennoch-Kunst, das Verrückt-Lebendige mit langer Halbwertzeit, exponentiell sich ausbreitend, aber nicht krankhaft ansteckend.

Das allzeit Offene, die Geste des Darstellens und Berichtens, aber Nicht-Richtens, möge Halt und Hoffnung sein, wünscht das mitfühlende und mitleidende Künstlerherz.